Musikmachen ist eine Reise auf dem Ozean der Töne voller spannender Erlebnisse und Erfahrungen. Man entdeckt dabei ganze Kontinente an Möglichkeiten für sich und sein Leben. Hier kann man sich kreativen Freiheiten hingeben und sich auf eine Art und Weise persönlich weiterentwickeln und ausdrücken, die in unserer Zeit viel zu sehr vernachlässigt wird.
Aber so wie bei der Seefahrt ist, braucht man anfangs auch bei der musikalischen Reise jemanden, der einem die Grundlagen zeigt und erklärt; Jemand, der helfen kann, wenn es mal schwierig wird; Jemand, der zeigt, in welche Richtung man weiter segeln kann, um irgendwann das Abenteuer selber weiter zu führen.
Gerne bin ich dieser Jemand und ganz egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener - ich freue mich darauf, Reisebegleiter zu sein ;)
Es gibt viele Wege, sich mit Musik zu beschäftigen. Aber leider kann ein Mensch nicht alles können. Gerne würde ich z.B. Saxophon oder Cello spielen. Aber da das leider nicht der Fall ist, bin ich auf einige wenige Instrumente beschränkt, die ich unten kurz vorstellen möchte. Hier habt ihr die Links zu den einzelnen Beschreibungen:
Akkordeon
Klavier
Kirchenorgel
Elektronische Tasteninstrumente
Klassische Gitarre
Populargesang
Bei allen Instrumenten ist mir das Spiel nach Noten genauso wichtig wie das freie, improvisatorische Spiel. Wie in der Malerei, wollen wir ja nicht nur Gemälde abmalen können, sondern uns selbst kreativ austoben und unsere eigene Kunst entdecken.
Dazu braucht es neben spieltechnischen Erfahrungen auch das Wissen darüber, warum etwas klingt wie es klingt und wie man sich dieses Know-How zunutze machen kann. Wir sprechen von der Musiktheorie - das klingt total langweilig ist es aber überhaupt nicht. Darin verbirgt sich lebendige Musikgeschichte und die Erfahrung von unzähligen musikalischen Reisenden der Vergangenheit - und die braucht es um Zukunft selbst gestalten zu können.
Stilistisch bevorzuge ich mittlerweile die Popularmusik (Pop, Rock, Jazz), aber das bedeutet nicht, dass die sogenannte „klassische“ Musik keine Rolle spielt. Im Gegenteil ist sie ja das Fundament auf dem sich auch die zeitgenössische Musik entwickelt hat. Sie begegnet uns immer wieder und wir werden sie genauso kennenlernen. Und wenn dabei jemand entdeckt, dass sie dem eigenen Geschmack am nächsten kommt, werden wir unsere Entdeckungsfahrt in diese Richtung weitermachen. Ich selbst bin klassisch ausgebildet und geschadet hat es mir nicht ;)
Der Unterricht bei mir ist vertragsfrei und wird pro Stunde bezahlt. Dies hat den großen Vorteil, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wie sich das Ganze terminlich gestaltet. Trotzdem ist Musikunterricht für gewöhnlich keine Dienstleistung, die man nur hin und wieder einmal in Anspruch nimmt. Es mag zwar ein paar wenige Ausnahmen geben, aber normalerweise findet der Unterricht in regelmäßigen Abständen statt. Damit sich diese (sicherlich auch notwendige) Treue auszahlt, biete ich vergünstigte Mengenrabatte für jeweils 5 bzw. 10 Einheiten an.
Eine aktuelle Übersicht kann hier eingesehen werden: Preisliste
Wer denkt bei diesem Instrument, welches manchmal gar als Schifferklavier oder noch abfälliger als Quetschkommode bezeichnet wird, nicht als erstes an etwas bestimmte Sendungen im Fernsehen. Wer dieses Bild vor Augen oder gar vor Ohren hat, sollte jetzt schleunigst umdenken, denn hier gibt es etwas Neues zu entdecken.
Ich möchte hier nicht auf alle Einzelheiten der Geschichte und Möglichkeiten heutiger Akkordeons eingehen, da gibt es bereits interessante Seiten im Netz. Da aber die Fehlinformationen zu diesem Instrument sicherlich am weitesten verbreitet sind möchte ich hier doch etwas weiter ausholen:
Das Akkordeon als ernsthaftes Instrument führt sicherlich auch heute noch ein Schattendasein. Dies liegt zum einen an seiner verhältnismäßig kurzen Vergangenheit (Originale Kompositionen gibt es erst seid etwa 80 Jahren) und auch an der schlechten Publicity (s.o.). Doch spätestens seid der Entwicklung des Einzeltonakkordons, welches ein vollständiges polyphones (mehrstimmiges) Spiel mit beiden Händen erlaubt, ist diese Nichtbeachtung sehr bedauerlich. Auch der Klang empfehlenswerter Instrumente hat mit der Ohrattacke vermeintlicher Volksmusik nichts zu tun, sondern erinnert eher an ein Orgelpositiv oder an ein Harmonium.
Leider ist die Literaturauswahl brauchbarer Stücke auch heute noch relativ beschränkt, doch mittlerweile hat sich auch hier ein gewisses Repertoire entwickelt:
Kunstmusik des 20. Jahrhunderts in all seinen Farben - auch bekannte Komponisten wie z.B. Katzer, De La Motte, Ole Schmidt oder Sofia Gubaidulina haben mittlerweile Werke für dieses Instrument geschaffen
Postromantische Musik mit nationalem Gepräge - hier sind besonders die unzähligen russischen Kompositionen zu nennen, die eine ganz eigene Tradition haben und vom Spieler z.T. auch eine hohe technische wie musikalisch-Virtuosität abverlangen.
Übertragungen "klassischer Musik" - es gibt zahlreiche Stücke, die sich gut übertragen lassen. Hier sind besonders barocke Kompositionen zu nennen, da diese oftmals nicht auf einen bestimmten Klang ausgelegt waren. Aber auch in den anderen Epochen lassen sich zahlreiche Stücke entdecken, die sich gut umsetzten lassen. Andererseits sind z.B. Klavier-Kompositionen des 19. Jh. nur sehr eingeschränkt verwendbar, ohne dass man dem Stück ernsthaften Schaden zufügen würde. Dafür gibt es z.T. wunderbare Kompositionen für Orgel-manualiter und Harmonium, die sich sehr gut verwenden lassen.
Pop/ Rock / Jazz - hier gibt es von einfach bis anspruchsvoll fast alles was das Herz oder die Finger begehren.
Folklore - es gibt unglaublich viel kulturell geprägte Musik, in der das Akkordeon einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Als Beispiele fallen mir spontan der südamerikanische Tango, der französische Musette-Walzer oder das irische Volkslied ein - hier gibt es unglaubliche musikalische Entdeckungen zu machen.
Kammermusik - hier findet man Stücke sämtlicher oben genannter Stilrichtungen, aber besonders die Originalkompositionen des 20. Jh. sind oft einzigartige musikalische Erlebnisse. Wer z.B. einmal Torbjörn Lundquist's Bewegungen für Akkordeon und Streichquartett gehört hat, wird wissen was ich meine. Daneben ist auch die Kombination einer kleinen Akkordeongruppe (Duo - Quintett) eine interessante Alternative.
Der einzige Nachteil dieses Instrumentes ist sein Preis. Da wird der unvoreingenommen Interessierte sicherlich erst einmal Schlucken müssen. Denn ein kleines Instrument für Kinder in brauchbarer Qualität kostet bereits zwischen 1000-2000 Euro und leider wächst dieses nicht mit, muss also irgendwann ausgetauscht werden. Hier sollte vielleicht der Gebrauchtmarkt über den Fachhandel günstigere Möglichkeiten auftun.
Zu diesem Instrument, mit welchem man sich eigentlich in sämtlichen Musikstilen austoben kann, braucht man sicherlich nicht viele Worte verlieren.
Interessant ist hier für den Anfänger höchstens der Preis. Doch auch da lässt sich nichts wirklich Verbindliches sagen. Ich gehöre jedoch zu den Lehrer, die ihren Schülern empfehlen, eher ein E-Piano guter Qualität zu kaufen, als ihr Geld für ein klassisches Klavier minderer Qualität auszugeben. Brauchbare Klaviere schlagen da doch mit einigen Tausend Euro zu Buche. Andererseits kann man über den Fachhandel sicherlich auch das eine oder andere Schnäppchen machen. Wer sich allerdings traut ohne fachliche Beratung ein gebrauchtes Klavier zu erwerben (vom lieben Nachbarn), sollte damit rechnen, dass nicht absehbare Folgekosten auf ihn zu kommen können.
E-piano – Wenn der preisliche Faktor keine Rolle spielt, fällt die Entscheidung, ob E-Piano oder klassisches Klavier schon nicht mehr ganz so leicht. Wer ein gutes Klavier hat oder sich leisten kann, kann sich glücklich schätzen, denn Tastatur und der echte Sound, den man nicht nur hören sondern auch spüren kann, sind durch nichts zu ersetzen. Allerdings hat ein E-Piano für mich auch Vorteile, gerade im Popularmusik-Bereich, in dem ich viel arbeite. Zum einen sind dies die eigentlichen E-Piano-Sounds, die einen eigenen Charakter haben und eng mit modernen Musikstilen verwoben sind. Und zum anderen eröffnet die Möglichkeit Instrument und Computer mit einander zu kombinieren, ganz neue Wege in der Ausbildung.
Also ist die endgültige Frage, die man sich stellen muss, nicht nur die nach dem Preis, sondern auch die nach den eigenen Vorlieben und Zielen. Wer weiß, dass er sich hauptsächlich mit klassischer Musik beschäftigen möchte, hat allerdings keine Wahl - dann muss auch ein echtes Klavier her. Zumindest, nachdem man die ersten Schritte gemacht hat.
Kirchenorgel ? Ja, Kirchenorgel. Auch diese Königen der Instrumente kann man kennen und spielen lernen. Meistens wird hiermit allerdings erst nach einigen Jahren Unterricht auf einem anderen Tasteninstrument begonnen. Ich kann mir allerdings auch gut vorstellen, dass ein interessierter Erwachsener oder Jugendlicher auch mit diesem Instrument beginnt, wenn er die Leidenschaft für dieses Instrument und seine Musik hat.
Ich bin natürlich auch gerne bereit dieses Instrument zu unterrichten. Allerdings schränke ich mich hier auch gleich wieder ein. Wer bei mir Unterricht hat, wird Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die ausreichen, einen Gottesdienst in kleineren Gemeinden musikalisch zu gestalten und Choräle zu begleiten. Wen es aber zu höheren Gefilden der Orgelkunst treibt, sollte sich lieber an einen Kantor an größeren Kirchen wenden.
Trotzdem helfe ich gerne über die ersten Jahre hinweg, denn gerade kleineren Kirchen mangelt es oft an Organisten und ich möchte gerne helfen diese Löcher zu stopfen. Wer dann vielleicht noch einen D- oder C-Schein hinten ran hängt, ist bald ein gefragter Mann oder eine gefragte Frau.
Aber muss ich da nicht immer in kalten Kirchen üben? Zum Glück ist das seid einigen Jahren nicht mehr notwendig. Denn spätestens seid der Entwicklung moderner Sampletechnik (hierbei werden echte Töne computertechnisch gespeichert und wiedergegeben) kann man guten Gewissens auf elektronische Sakralorgeln zurückgreifen. Und bei vielen Instrumenten sind sogar die Tastaturen mittlerweile recht hoher Qualität (mit Holzbeschlag, mit Druckpunkt etc.) Natürlich gilt auch hier "nicht echt" ist "nicht echt", aber wer mal gesehen hat was in vielen Kapellen und kleineren Kirchen so als Orgel benutzt wird, für den sind diese Sakralorgeln in vielen Fällen der pure Luxus - ja auch klanglich ! (Sorry, liebe Orgelbauer, daran lässt sich nichts schön reden)
Seid einigen Jahrzehnten werden vor allem in der Popularmusik (aber nicht nur dort) Tasteninstrumente (z.B. Keyboards) verwendet, deren Tonerzeugung auf elektronischem Wege geschieht. Und mittlerweile haben sich diese Instrumente, nicht zu letzt wegen ihrer immer weiter wachsenden Tonqualität, im Musikgeschehen etabliert.
Mit Ausnahme des E-Pianos (s.o) sollten diese Instrumente allerdings nicht als günstiger Ersatz für ein Klavier verstanden werden. Das Motto "Naja, erst einmal Keyboard, denn damit lernt man ja auch Klavierspielen" ist ein fataler Irrtum. Gerade bei Kindern, deren Hand sich ja noch am Stärksten entwickeln muss, sind hier oftmals große Defizite fest zu stellen. Dies liegt vor allem an der oftmals schlechten Qualität der Tastaturen besonders im Einsteigerbereich.
Teurere Instrumente sind da oftmals besser, aber ideal sind sie eigentlich nie. Natürlich versuche ich dem so gut es geht entgegen zu wirken, aber Einschränkungen müssen trotzdem in Kauf genommen werden. Deshalb gilt: "Wer Keyboard lernen möchte, sollte das tun; aber wer Klavier lernen möchte, sollte sich auch ein entsprechendes Instrument leisten".
Zum Keyboard-Unterricht gehört für mich noch stärker als bei den anderen Instrumenten das nötige Know-how im Umgang mit Musiktechnik und Computer. Hierfür ist dieses Instrument ideal. Die oftmals eingebauten Begleitautomatiken bieten viel Spielspaß und man kann sich in den Klangwelten regelrecht verlieren. Trotzdem lernt man von Anfang an bei mir ganz normales mehrstimmiges Spiel.
Wer sich für ein geeignetes Keyboard interessiert, sollte sich wirklich fachlich beraten lassen. Denn gerade auf diesem Gebiet, gibt es ziemlich viel unbrauchbaren Plunder. Auch wenn die Preise verlockend sind - und die können ja soooooo viel !
Klassische Gitarre ? - bedeutet das etwa, auf diesem Instrument lässt sich nur "klassische" Literatur spielen. Ein klares Nein. Damit wird vielmehr eine Abgrenzung zur E-Gitarre gezogen. Und dieses Instrument, welches ich wirklich schätze, beherrsche ich leider nicht in annehmbarer Qualität. Bei der klassischen Gitarre handelt sich um ein beinahe so vielseitiges Instrument, wie das Klavier. Und das schöne dabei ist - es ist tragbar.
Wer bei mir Gitarrenunterricht bekommt, lernt das Instrument von unterschiedlichen Seiten kennen. Angefangen beim Melodiespiel lassen sich bald auch mehrstimmige Stücke spielen, die zeigen, dass das Instrument vielmehr als eine Bereicherung für gemeinschaftliche Singen am Lagerfeuer ist. Da aber auch das gehörigen Spaß macht, gehört Liedbegleitung selbstverständlich immer dazu. Man sollte sich dann aber auch trauen zu singen ;)
Auch wenn es Meistergitarren gibt, die mit mehreren Tausend Euro zu Buche schlagen können, so kann man hier doch mittlerweile auch schon sehr brauchbare Gitarren erwerben, die nur einige hundert Euro kosten. Also auch preislich ein gutes Instrument. Beachten sollte man allerdings, dass es spezielle Gitarren für kleinere und größere Kinder gibt, die der Körpergröße angepasst sind. Aber Achtung - das sind keine Spielzeug-Gitarren wie sie manchmal in Katalogen von Versands- oder Kaffeefirmen angeboten werden. Lasst die Finger von solchen Instrumenten, es sei denn Junior braucht das Gerät nur um Jimi Hendrix szenisch zu imitieren.
Auch wenn ich selber eine klassische Gesangausbildung erhalten habe, so fühle ich mich singend doch "nur" in der Popularmusik heimisch. Vom Schlager der 20er Jahre, über den leichten Jazz, die legendären Oldies und die aktuelle Pop- und Rockmusik bis hin zum Musical reicht das Repertoire, welches ich mit meinen Schülern erarbeite. Nur an den Rap traue ich mich nicht heran. ;) Aber den lernt man wohl eh am Besten auf der Straße.
Trotz dieser musikalischen Ausrichtung versuche ich Gesangstechniken und das nötige Hintergrundwissen zu vermitteln, damit die Stimme auch ein Leben lang hält.
Die Stimme ist für mich das stärkste musikalische Ausdrucksmittel dessen wir uns bedienen können. Und zugleich auch das Instrument, bei dem wir am meisten falsch machen können. Dabei ist uns dieses doch allen in die Wiege gelegt. Nur den Umgang damit haben wir oft schon früh verlernt.
Wer allerdings Singen lernen möchte, um irgendwann so zu klingen wie ......., der sollte es lieber gleich sein lassen. Wir haben alle eine ganz eigene Stimme, mit individuellen Stärken und Schwächen, und darauf sollte jeder stolz sein.
Preislich gesehen ist die Stimme sicherlich das günstigste Instrument. Das haben wir nämlich schon zur Geburt geschenkt bekommen. Später kommt vielleicht noch eine Gesanganlage hinzu, denn auch der Umgang mit dem Mikrophon will gelernt sein. Aber das war's dann auch schon.